Umsetzung der Schwammstadt: Transformation und nachhaltige Musterlösungen für Dächer der blau-grünen Stadt
UBA, FKZ 3723 48 301 0, Laufzeit 6/2023 – 5/2026
Die Folgen des Klimawandels stellen städtische Regionen vor enorme Herausforderungen bezüglich langanhaltender Hitzeperioden, Starkregenereignisse mit Überflutungen und Dürren. Daher gewinnt das Planungsleitbild der klimaresilienten Stadt zunehmend an Bedeutung. Hier leistet das Prinzip der Schwammstadt einen entscheidenden Beitrag zu einem grundlegend neuen Umgang mit Wasser, indem Niederschlagswasser rückgehalten, damit das Abwassersystemen entlastet und durch die Verdunstungskühlung zudem der städtische Wärmeinseleffekt reduziert wird. Eine Mischnutzung von Gründächern in Verbindungen mit Photovoltaik (sog. Solargründächer) ergänzen sich hier besonders vorteilhaft. Projektziele sind zum einen die Entwicklung eines wirksamen Mix an Politikinstrumenten, mit dem blau-grüne Infrastrukturen einer klimaresilienten Schwammstadt im baulichen Bestand flächendeckend und effektiv umgesetzt werden können. Zum anderen sollen Musterlösungen für Gründächer als wichtiges Element der blau-grünen Infrastruktur einer klimaresilienten Schwammstadt entwickelt werden. In den Arbeitspaketen AP 1 bis AP 3 wird zunächst der Stand des Wissens und der Forschung zur klimaresilienten Schwammstadt zusammengetragen und Politikinstrumente zur Umsetzung der geforderten Maßnahmen identifiziert. Zudem wird das soziotechnische System der Schwammstadt genauer beschrieben und Treiber und Hemmnisse des Umbaus in klimaresiliente Schwammstädte identifiziert. Daraus sollen die 10 wichtigsten Politikinstrumente zur Umsetzung der klimaresilienten Schwammstadt abgeleitet werden, wobei deutsche Klein- und Mittelstädte im Fokus liegen. Im AP 4 werden die wirksamsten Gründachtypen für die Schwammstadt konzipiert und inhaltliche Kriterien für eine Förderrichtlinie und Ausschreibungsempfehlungen für Solargründächer erarbeitet. Hierbei werden auch Empfehlungen für recyclinggerechte Musterdächer auf der Basis der verwendeten Baustoffe und der Energiebilanz für die wichtigsten Gebäudetypen erarbeitet. In dem von Hydrotox geleiteten AP 5 werden Laboruntersuchungen von 20 Produkten / Materialien, die bei der Verwendung im Gründach Kontakt mit Regenwasser haben, nach CEN/TS 17459 getestet, um ihre ökotoxikologische Unbedenklichkeit zu untersuchen. Ein Mustergründach wird im Labor im kleinen Maßstab nachgebaut und das versickerte Regenwasser auf ökotoxikologische Effekte untersucht. Zum Vergleich werden Dachablaufwässer aus den Praxisobjekten getestet.
Auftraggeber
Umweltbundesamt (FKZ 3723 48 301 0)
Durchführung
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH, Berlin, Dr. Daniel Johnson (Projektleitung)
Prof. Dr. Manfred Köhler, Landschaftsarchitekt, Hochschule Neubandenburg
Hydrotox GmbH, Freiburg, Dr. Ines Heisterkamp Dr. Stefan Gartiser
TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe, Dr. Oliver Happel
Goetz & Heintze Garten- und Landschaftsbau GmbH, Stahnsdorf, Leonhard Goetz
Projektlaufzeit
Juni 2023 – Mai 2026
Projektbeschreibung
Die Folgen des Klimawandels stellen städtische Regionen vor enorme Herausforderungen bezüglich langanhaltender Hitzeperioden, Starkregenereignisse mit Überflutungen und Dürren. Daher gewinnt das Planungsleitbild der klimaresilienten Stadt zunehmend an Bedeutung. Hier leistet das Prinzip der Schwammstadt einen entscheidenden Beitrag zu einem grundlegend neuen Umgang mit Wasser, indem Niederschlagswasser rückgehalten, damit das Abwassersystemen entlastet und durch die Verdunstungskühlung zudem der städtische Wärmeinseleffekt reduziert wird. Eine Mischnutzung von Gründächern in Verbindungen mit Photovoltaik (sog. Solargründächer) ergänzen sich hier besonders vorteilhaft.
Projektziele sind zum einen die Entwicklung eines wirksamen Mix an Politikinstrumenten, mit dem blau-grüne Infrastrukturen einer klimaresilienten Schwammstadt im baulichen Bestand flächendeckend und effektiv umgesetzt werden können. Zum anderen sollen Musterlösungen für Gründächer als wichtiges Element der blau-grünen Infrastruktur einer klimaresilienten Schwammstadt entwickelt werden.
In den Arbeitspaketen AP 1 bis AP 3 wird zunächst der Stand des Wissens und der Forschung zur klimaresilienten Schwammstadt zusammengetragen und Politikinstrumente zur Umsetzung der geforderten Maßnahmen identifiziert. Zudem wird das soziotechnische System der Schwammstadt genauer beschrieben und Treiber und Hemmnisse des Umbaus in klimaresiliente Schwammstädte identifiziert. Daraus sollen die 10 wichtigsten Politikinstrumente zur Umsetzung der klimaresilienten Schwammstadt abgeleitet werden, wobei deutsche Klein- und Mittelstädte im Fokus liegen.
Im AP 4 werden die wirksamsten Gründachtypen für die Schwammstadt konzipiert und inhaltliche Kriterien für eine Förderrichtlinie und Ausschreibungsempfehlungen für Solargründächer erarbeitet. Hierbei werden auch Empfehlungen für recyclinggerechte Musterdächer auf der Basis der verwendeten Baustoffe und der Energiebilanz für die wichtigsten Gebäudetypen erarbeitet.
In dem von Hydrotox geleiteten AP 5 werden Laboruntersuchungen von 20 Produkten / Materialien, die bei der Verwendung im Gründach Kontakt mit Regenwasser haben, nach CEN/TS 17459 getestet, um ihre ökotoxikologische Unbedenklichkeit zu untersuchen. Ein Mustergründach wird im Labor im kleinen Maßstab nachgebaut und das versickerte Regenwasser auf ökotoxikologische Effekte untersucht. Zum Vergleich werden Dachablaufwässer aus den Praxisobjekten getestet.
Ansprechpartner bei Hydrotox
Elena Perabo
Hydrotox GmbH
Bötzinger Str. 29
D-79111 Freiburg
Tel.: +49-761- 4 55 12-0
E-Mail: perabo(at)hydrotox.de