Tox-Box - Gefährdungsbasiertes Risikomanagement für anthropogene Spurenstoffe zur Sicherung der Trinkwasserversorgung
BMBF Verbundprojekt, FKZ 02WRS1279E, Laufzeit 11/2011 - 03/2015
Tox-Box wird als Teilprojekt der BMBF-Fördermaßnahme "Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa) gefördert.
Im Rahmen von Tox-Box soll eine harmonisierte Teststrategie für ein expositionsbezogenes und gefährdungsbasiertes Risikomanagement von anthropogenen Spurenstoffen erarbeitet und in einem Leitfaden festgeschrieben werden. Im Zusammenhang mit der ständigen Verbesserung der analytischen Techniken werden im Trinkwasser bzw. im Rohwasser, aus welchem das Trinkwasser gewonnen wird, eine zunehmende Zahl von chemischen Verbindungen detektiert, über die ausreichende wissenschaftliche Kenntnisse zur toxikologischen Wirkung fehlen. Als Grundlage der Risikobewertung wird der gesundheitliche Orientierungswert (GOW) herangezogen. Das GOW-Konzept benennt zwar die biologischen Endpunkte (Gentoxizität, Neurotoxizität, Endokrine Wirkungen/Keimzellschädigung), nennt aber keine Vorgehensweise für die experimentelle Erhebung der toxikologischen Daten.
Hydrotox bearbeitet einen Teil des Teilprojektes “In-vitro Tests auf Gentoxizität auf Basis von Säugerzellen“. Es werden standardisierte Testverfahren auf Säugerzellbasis eingesetzt, die an die Fragestellung adaptiert wurden. Der Mikrokerntest mit der Zelllinie V-79 (Lungenfibroblasten des Chinesischen Hamsters) wird nach der Methode OECD 487 (2010) durchgeführt, der Mouse-Lymphoma-Assay mit der Zelllinie L5178Y TK+/- nach der OECD Methode OECD 476 (1997). Beide in vitro Genmutationstests dienen zum Nachweis möglicher Mutagene und Karzinogene.
Auftraggeber
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung (FKZ 02WRS1282E)
Projektträger: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Durchführung
Umweltbundesamt, Fachgebiet Toxikologie des Trink- und Badebeckenwassers, Bad Elster, Dr. Tamara Grummt (Projektleitung)
RheinEnergie AG, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Hydrotox GmbH, Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE), Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, Universität Heidelberg, Institut für Zoologie, Incos Bote GmbH, RWTH Aachen, Institut für Umweltforschung
Projektlaufzeit
11/2011 - 03/2015
Zusammenfassung
Tox-Box wird als Teilprojekt der BMBF-Fördermaßnahme "Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa) gefördert.
Im Rahmen von Tox-Box soll eine harmonisierte Teststrategie für ein expositionsbezogenes und gefährdungsbasiertes Risikomanagement von anthropogenen Spurenstoffen erarbeitet und in einem Leitfaden festgeschrieben werden. Im Zusammenhang mit der ständigen Verbesserung der analytischen Techniken werden im Trinkwasser bzw. im Rohwasser, aus welchem das Trinkwasser gewonnen wird, eine zunehmende Zahl von chemischen Verbindungen detektiert, über die ausreichende wissenschaftliche Kenntnisse zur toxikologischen Wirkung fehlen. Als Grundlage der Risikobewertung wird der gesundheitliche Orientierungswert (GOW) herangezogen. Das GOW-Konzept benennt zwar die biologischen Endpunkte (Gentoxizität, Neurotoxizität, Endokrine Wirkungen/Keimzellschädigung), nennt aber keine Vorgehensweise für die experimentelle Erhebung der toxikologischen Daten.
Hydrotox bearbeitet einen Teil des Teilprojektes “In-vitro Tests auf Gentoxizität auf Basis von Säugerzellen“. Es werden standardisierte Testverfahren auf Säugerzellbasis eingesetzt, die an die Fragestellung adaptiert wurden. Der Mikrokerntest mit der Zelllinie V-79 (Lungenfibroblasten des Chinesischen Hamsters) wird nach der Methode OECD 487 (2010) durchgeführt, der Mouse-Lymphoma-Assay mit der Zelllinie L5178Y TK+/- nach der OECD Methode OECD 476 (1997). Beide in vitro Genmutationstests dienen zum Nachweis möglicher Mutagene und Karzinogene.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden sich auch auf der Webseite des ToxBox-Projektes
Ansprechpartner bei Hydrotox GmbH
Dipl. Biol. Martina Knauer
knauer(at)hydrotox.de
Tel: +49-(0)761-45512-22